"PARAPLUIE" Wartehallen für den öffentlichen Verkehr
ARGE Rüdisühli Ibach Architekten BSA SIA AG mit Stauffenegger+Stutz, Visuelle Gestalter HFG GmbH
Glasstatik: Emmer Pfenninger Partner AG Ingenieurzentrum Fassadentechnik, Münchenstein
Stahlbau: Metallbau Fünfschilling AG, Binningen
Ausgansglage:
Die drei Hauptanforderungen der BVB (Basler Verkehrsbetriebe) waren:
1. Optimale Einpassungen in verschiedene städtebauliche Situationen
2. Klarer Komfortgewinn und bessere Informationsmöglichkeiten für die Fahrgäste
3. Investitionskosten mit optimalem Preis-/Leistungsverhätnis und Wirtschaftlichkeit beim Unterhalt.
Konzept/Idee:
Witterungsschutz und Fahrgastinformation, die beiden Grundfunktionen einer Haltestelle, sind als Einheit konzipiert. Der als Möblierungselement im Stadtraum bekannte Plakatleuchtkasten wird aufgenommen und zusammen mit den auskragenden Glasscheiben zum einfachen Witterungsschutz "Parapluie" ausgebaut. Mit dem modularen Aufbau lassen sich die Wartehallen problemlos den Kapazitätsvorgaben, den örtlichen Platzverhältnissen und den stadträumlichen Rahmenbedingungen anpassen. So entsteht ein flexibles System mit einheitlicher Erscheinung. Seit Dezember 2017 sind die Wartehallen auch mit elektronischen Bildschirmen bestückbar.
Ausführung:
Stahl Glaskonstruktion mit vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten der Wartehallenelemente. Eine konstruktive Herausforderung war die Entwicklung der frei auskragenden Überkopfverglasung. Eine von den Ingenieuren berechnete und anschliessend ausgeführte Versuchsanordnung bestätigte die unvorstellbare Tragkraft des 24mm starken Dachglases aus Verbundsicherheitsglas.
Heute stehen über 100 Wartehallen auf dem Stadtnetz der BVB und von anderen Verkehrsbetrieben.