Erweiterung Advokaturbüro Elisabethenstrasse 15 in Basel

Bauherrschaft: VISCHER Anwälte und Notare | www.vischer.com

Architekt: Rüdisühli Ibach Architekten BSA SIA AG

Das stattliche Gebäude der ehemaligen Druckerei Birkhäuser & Cie. (BJ 1932) wurde letztmals um 1980 umfassend saniert. Es wurden Grossraumbüros für eine Bank eingebaut. Die Advokatur Vischer hat ihren Sitz im Stammhaus an der Aeschenvorstadt 4. Deren Bedarf an zusätzlichen Büroarbeitsplätzen kann durch den Bau einer direkten Verbindung auf dem Geschoss Rechnung getragen werden. Das Nutzungskonzept sieht eine Kombination von individuellen Büroräumen und Openspace Arbeitsplätzen vor. Durch die wechselseitige Anordnung, von offenen und geschlossen Räumen, gelingt es, einen rhythmischen Raumfluss durch das gesamte Geschoss zu erhalten. Ähnlich einer Enfilade von Weite und Enge durchschreitet man die Räume. Abwechslungsweise erscheinen Licht und Aussicht links oder rechts. Der Weg endet nicht wie in den meisten Bürogängen in einer Sackgasse, sondern in einem Raum, der quer durch das Gebäude sticht. So hat man die Möglichkeit, zu wenden und in die nächste Raumsequenz einzubiegen. Stauraum und Türen bilden ein fast dreissig Meter langes Möbelstück. Um die Raumzellen der Einzelbüros und die Erschliessungskorridore nicht voneinander abzuschotten, wird das Raumtrennende Korridormöbel von der Decke gelöst. So strömt Licht in die Tiefe des Geschosses. Die Kombination von sandfarbenem Teppichen und den ganz sanft grau abgetönten Wänden und Möbelfronten wird von linear eingesetzten Eichenholzelementen begleitet. Die Komposition mit einfachen, klassischen Elementen wie Sockelleisten, Türen mit Glaseinsätzen und den Fenstereinfassungen strahlen eine stille Poesie aus. Die Kommunikation und Begegnung unter den MitarbeiterInnen steht in diesem internen Bereich der Advokatur im Vordergrund und wird durch die architektonischen Eingriffe gefördert.